Eigentlich bezeichnet der Begriff Uncanny Valley das Phänomen, dass der Mensch künstliche Figuren bis zu einem gewissen Maß der Menschenähnlichkeit akzeptiert. Doch überschreitet die Realitätsnähe der Kunstfigur eine hypothetische Grenze, wirkt sie plötzlich abschreckend und unheimlich. Im neuen Kurzfilm des argentinischen Filmemachers Federico Heller ist es jedoch eher die Realität, die den Spielern Unwohlsein bereitet. Der Regisseur zeichnet in „Uncanny Valley“ eine Zukunft, in der bildgewaltige Virtual-Reality-Games wie eine Droge wirken. Sie treiben ihre Spieler in die Einsamkeit und Verwahrlosung. Denn nur auf den Schlachtfeldern ihrer Shooter können sie noch Erfolge, Hochgefühle und Befriedigung empfinden.